Am 14. Juni: Wohnen muss im Münchner Großraum bezahlbar werden

„So kann es nicht weitergehen“, sagen Verbraucherschutzorganisationen wie das Münchner Bündnis Bezahlbares Wohnen e.V. und die Schutzg-emeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V. „Die Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen und Eigenheime steigen und steigen – fast 90% Steigerung waren es innerhalb von 10 Jahren im Münchner Großraum.

Und in der Folge sind die Mieten von dieser Entwicklung mit betroffen. 

Zu Gast: Kerstin Celina, MdL Bündnis90/DieGrünen
Zu Gast: Kerstin Celina, MdL Bündnis90/DieGrünen

Welcher Rentner, Alleinverdienender oder Student kann eine Miete bezahlen, die auf einer Kalkulation vom 6.000,- € Kaufpreis und mehr je Quadratmeter Wohn- fläche basiert?“


Groß-Veranstaltung am Sonntag, 14.06.2015 im Bürgersaal - Kirchenplatz 1, 85540 Haar - 13:00 bis 18:00 Uhr - Verbraucherschutzvereine ziehen an einem Strang:

"Wohnen muss im Münchner Großraum bezahlbar werden!"


Die hochgelobte Mietpreisbremse wird sich als stumpfes Schwert erweisen, denn die Vermietung von neuen Wohnungen wird davon gar nicht erfasst. Dazu droht weiteres Ungemach durch die ebenso favorisierten energetischen Sanierungen, die nur einen Bruchteil dessen an Energieeinsparungen bringen als sie tatsächlich den Eigentümer oder Mieter kosten. Und die Modernisierungs-Mieterhöhung geht selbst dann noch weiter, wenn der Mieter die Vermieter-Investitionen komplett abgezahlt hat. Auch das ist nicht gerecht und ist zu ändern.

Die Rechtsprechung hat bisherige Lücken beim Gerechtigkeitsempfinden in diesen Bereichen noch nicht erkannt und demnach auch nicht beseitigt. Kostenbesorgte Wohnungseigentümer scheitern mit ihren Anträgen beim örtlichen Landgericht. Solchen Eigentümern ist dann der Weg zum Bundesgerichtshof zur Abänderungen fragwürdigster Urteile seit 8 Jahren versperrt. Selbst bei einer gerichtlichen Verweigerung von Barrierefreiheit ist der Weg zum BGH derzeit wegen § 62 Abs. 2 WEG nicht möglich, wenn das Landgericht dagegen ist. So will es die Politik.

Dazu gesellen sich unüberschaubare Kosten aus der Energiewende, die nur deshalb kurzfristig gestoppt wurden, weil die Politiker Angst vor weiteren Bürgerprotesten hatten. Ein Rattenschwanz an Kosten wird folgen, wenn weiter so konzeptlos wie bisher unzulässiger Wackelstrom produziert werden kann, deren unbrauchbare Spitzen abgeregelt oder ans Ausland verschenkt werden müssen. Monsterstromtrassen und riesige Windräder in schönsten Landschaften und Wäldern sind berechtigt höchst umstritten. Sie zerstören unsere Natur.

Mieter und Wohnungseigentümer suchen deshalb am 14.6. erstmals gemeinsame Auswege aus dem Dilemma. An einem Strang ziehen heißt die Devise, Fachleute zu den einzelnen Fachgebieten anhören, befragen und die richtigen Schlüsse ziehen.

  • Wie erreichen wir faire Mieten und wie sind Mieterhöhungen wegen Modernisierungen erträglich zu gestalten?
  • Wie organisiert man eine gute Immobilienverwaltung?
  • Wie können wir unnötige und maßlose Kosten im Energiebereich vermeiden und in unseren Wohnungen und in der Natur gesund leben?
  • Wie können wir die Gerichte vom Vorrang der Barrierefreiheit überzeugen?

Das sind die Kernfragen, um die es auf dieser Veranstaltung gehen wird. Die Organisatoren haben dazu fachkundige Referenten eingeladen, darunter Deutschland bekanntesten Dämmkritiker Dipl.-Ing. Konrad Fischer sowie die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina von den Grünen. Deren Antworten und die der anderen Experten werden heiß erwartet.


Der Besuch ist kostenfrei. Rechtzeitige Anmeldung ist sinnvoll - die Sitzplätze sind begrenzt.


So sieht das Programm am 14.06. aus:

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Einladung 14.6.2015-2.pdf
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