Die Mietpreisspirale steigt weiter und weiter. Unter Anderem, weil in die Berechnung des Mietspiegels nur die Neuvermietungen und Mieterhöhungen der letzen 4 Jahre mit einfließen.
Wir kennen SOS-Kinderdorf als sozial engagierte, gemeinnützige Institution, die gerade heute - in einer Welt voller Krisenherde - einen wichtigen Beitrag für das Wohlergehen von Kindern allerorts leistet. Doch die Bewohner der Hans-Mielich-Str. 1a in Untergiesing bekommen seit geraumer Zeit leider eine ganz andere Seite des Vereins zu spüren.
Wenn am Roeckelplatz im Jahr 2004 ein Haus für gut 2 Mio. EUR gekauft und es nach 10 Jahren für 5 Mio. EUR weiterverkauft wurde, hat der Privat-verkäufer keine Steuern bezahlt. Mit diesem Beispiel für “leistungslose Gewinne” hat man Christian Stupka, Koryphäe für genossenschaftliches Wohnen in München, schon öfter durch die Stadt pilgern hören.
Die plötzliche Kandidatur von Martin Schulz hat euphorisiert - auch bei Mietern! Der Hauch einer Chance für ein faires Mietrecht ab September (Bundestagswahl) lag wieder in der Luft. Doch dann kam Barbara Hendricks und hat uns daran erinnert, dass sich die SPD den Nimbus “Mieterpartei” erst wieder verdienen muss.
Die aktuellen Erstbezugsmieten liegen nach dem Wohnungsmarktbarometer der Stadt bei unglaublichen 18,91 EUR pro Quadtratmeter. Da klingt der Satz “München muss bezahlbar bleiben!” von OB Dieter Reiter mehr als zynisch. Er ist ein Schlag ins Gesicht für die Münchner Mieter. Denn eigentlich hätte der OB das Wort „bleiben“ durch „werden“ ersetzen müssen.
Am Ende stellen die angedachten Änderungen im Mietrecht keine wirkliche Stärkung von Mietern gegenüber Vermietern dar. Das liegt zum einen am Papiertiger "Mietpreis-bremse". Zum anderen handelt es sich um Entwürfe, die für eine rechtliche Gleichstellung und Fairness sorgen. Das ist gut und wichtig! Allerdings aus unserer Sicht selbstverständlich und längst überfällig.
Mieter aufgepasst: Ab 1. November wird eine "Einzugsbestätigung" des Vermieters beim Einwohnermeldeamt zur Pflicht! Für die Vorlage haben Mieter höchstens zwei Wochen Zeit – sonst droht ein Bußgeld.
Am Freitag, 18.09.2015, findet am Landgericht Berlin die Berufungs-verhandlung des "Pankower Urteils" von Februar diesen Jahres statt, das bei Mietern, Mietervereinigungen, Juristen und in Fachzeitschriften bundesweit Beachtung erfuhr.
Hallo München, am 9. Juli ist es endlich soweit! Nach knapp eineinhalb Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit gehen wir mit unserer Seite »Leerstand089«, dem Leerstandsmelder für
München, online.
„So kann es nicht weitergehen“, sagen Verbraucherschutzorganisationen wie das Münchner Bündnis Bezahlbares Wohnen e.V. und die Schutzg-emeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V. „Die Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen und Eigenheime steigen und steigen – fast 90% Steigerung waren es innerhalb von 10 Jahren im Münchner Großraum.
Und in der Folge sind die Mieten von dieser Entwicklung mit betroffen.
Liebe Münchnerinnen, liebe Münchner, wir brauchen Euch für den Leerstandsmelder München!
In Kürze geht www.leerstand089.de online. Du möchtest Dich ehrenamtlich gegen Gentrifizierung engagieren und Einfluss auf Deine Münchner Heimat nehmen?
Du willst bei der Geburtsstunde einer spannenden Initiative dabei sein? Dann werde Teil unseres Recherche-Teams!
Dem Bündnis Bezahlbares Wohnen ist es nun in hartnäckigen und langwierigen Verhandlungen gelungen, eine Vereinbarung mit der GBW Gruppe für die Wohnanlage Konradinstraße in München
auszuhandeln, die so bis jetzt in Deutschland einmalig ist: Keiner soll aufgrund der Modernisierung ausziehen müssen! Eine wichtige und positive Entwicklung für die Mieter vor Ort und das Bündnis
Bezahlbares Wohnen.
Die Mietproblematik scheint in der Literatur angekommen zu sein. Gerd Fischer liest für das Bündnis Bezahlbares Wohnen aus seinem neuen Buch "Abgerippt" vor - ein Frankfurt-Krimi über Mietwucher, Zwangsräumung, Luxus-sanierung und Gentrifizierung.
Die Mieter der Wagnerstraße 1 in München Schwabing fürchten um ihre bezahlbaren Wohnungen. Der neue Eigentümer, BMW Vorstand Dr. Eichiner, möchte allem Anschein nach das Wohnhaus abreissen lassen. Nun wollen die Mieterinnen und Mieter zeigen, dass das Haus keineswegs baufällig ist. Und wie wichtig bezahlbarer Wohnraum für jeden einzelnen Bewohner ist.
Die TU München führt eine Studie zur Zukunft der Metropolregion München durch. Was bewegt die Menschen zu ihren Entscheidungen, wo sie wohnen, arbeiten und welche Verkehrsmittel sie
nutzen wollen? Besonders in der Region München, wo Wohnraum knapp ist und der Öffentliche Nahverkehr an der Belastungsgrenze arbeitet, sind diese Fragen relevant für eine sinnvolle
Stadtentwicklung.
Der Fachkräftemangel macht den alten Gedanken an Werkswohnungen wieder interessant. Vor ihrer Privatisierung im Jahr 1993 war die Deutsche Bahn im Besitz zahlreicher Werkswohnungen. Durch die Bundesregierung wurde dieser Wohnungsbestand jedoch privatisiert. Die Situation in Ballungsräumen wie München mit sehr hohen Mieten bewegt nun zahlreiche Unternehmen zum Umdenken.
Ein wichtiger Schritt! Der Stadtrat hat heute eine grundsätzliche Strategie zum Rückkauf von GBW-Wohnungen in München beschlossen. 400 Millionen EUR stehen demnach zur Verfügung, um das durch die "Sozialcharta" eingeräumte Vorkaufsrecht wahrzunehmen. Ob gekauft wird oder nicht, soll künftig zudem anhand von vier Kriterien entschieden werden.
In München Schwabing hat sich mit Unterstützung vom Bündnis Bezahlbares Wohnen eine neue Mietergemeinschaft gegründet: Rettet die Wagnerburg! Die verunsicherten Mieterinnen und Mieter haben nun Kontakt mit ihrem neuen Eigentümer aufgenommen und wollen wissen, was dieser mit dem Wohnhaus vor hat. Denn bisher wurde durch die neue Hausverwaltung in Einzelgesprächen zu verstehen gegeben, dass man bald gekündigt und das Haus abgerissen werde, so die Mieter. Es bleibt abzuwarten, wie und ob der neue Eigentümer auf die Kontaktaufnahme der Hausbewohner reagiert.
"Top Rendite, das ist meine feste Überzeugung!" Auf einem ehemaligen Stahlwerksgelände in Dortmund wird über viele Jahre ein neuer Stadtteil gebaut. Den Mittelpunkt bildet ein künstlicher See, an dessen Ufern luxuriöse Wohnbebauung stattfindet. Die Menschen, die um das ehemalige Stahlwerksgelände herum wohnen und dort arbeiteten, können sich das Wohnen am See nicht leisten.
Unsere Unterstützung von Stadtteil-initiativen hat gezeigt, dass das Interesse vor Ort mitzuentscheiden stetig wächst und an Bedeutung gewinnt. Dabei stellen wir fest, dass eine frühest-mögliche
Einbindung der örtlichen Stadtgesellschaft mit flexiblen Konzepten zu regelrechten Inspirationsschüben führt - win-win-Situation nennt man das neudeutsch.
Wo kann ich mich anmelden?
ASZ Westend, Melanie Ritter, 089 540 30 820, melanie.ritter@caritasmuenchen.de
Was kann man eigentlich vor Ort bewegen? Nach der Auftaktveranstaltung vom 20. Mai geht es nun mit den erarbeiteten Thementischen in die zweite Runde. Eine Zusammenfassung der ersten Veranstaltung finden Sie hier:
Audio-Beitrag von Radio München:
Weiter geht's am Dienstag, 03. Juni, 17:30 Uhr im ASZ Westend
Die Thementische und aktuellen Infos finden Sie hier im Newsletter:
Wo kann ich mich anmelden?
ASZ Westend, Melanie Ritter, 089 540 30 820, melanie.ritter@caritasmuenchen.de
Was kann man eigentlich vor Ort bewegen? Verteilt auf vier Termine möchten wir die Bewohnerinnen und Bewohner der Schwanthalerhöhe aktiv unterstützen ihren ganz persönlichen Bürgerwillen zu formulieren - vom Wunsch bis zum Antrag - und in die örtliche Bürgerversammlung am 24. Juni einzubringen. Dabei möchten wir ihnen die örtlichen Strukturen näher bringen, ihnen helfen vorhandene Hürden zu nehmen und zu verstehen.
Die Termine im Einzelnen - jeweils im ASZ Westend, Tulbeckstr. 31, 80339 München
09. Mai, 16:00 Uhr: Mein Westend! Das bewegt mich!
20. Mai, 17:30 Uhr: Thementische 1: Das ist mein Thema!
27. Mai, 17:30 Uhr: Thementische 2: jetzt wird's konkret!
03. Juni, 17:30 Uhr: Wie bringe ich meine Themen ins Gespräch?
Unter dem Titel "Gentrifizierung in München" stellt das Projekt-Seminar Geographie seine Ergebnisse anhand der Stadtviertel Giesing, Westend und Glockenbachviertel vor.
Im Anschluss erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Podium das sich gewaschen hat:
Dietmar Holzapfel (Geschäftsführer „Deutsche Eiche“)
Stephanie Duckstein (Künstlerin und Illustratorin)
Friedhelm Puhlmann (Vorsitzender des IWAP e.V.)
Maximilian Heisler (Vorsitzender vom Bündnis Bezahlbares Wohnen e.V.)
Daniel Schmidt (Immobilienmakler)
Günter Büschl (Architekt und Projektleiter des Afga-Geländes)